Der Arbeitskreis ist das Gremium für den Austausch und
die gemeinsame Arbeit der katholischen und evangelischen Religionslehrerverbändein
Baden-Württemberg.
AK-Herbst-Tagung in Unterreichenbach am 23./24.10.2020
Die Sitzung fand mit zum Teil digital zugeschalteten Verbandsvertreterinnen und -vertretern statt.
Tagesordnung:
- Berichte aus der Arbeit der Verbände.
- Gespräch mit Brigitte Lösch (MdL, die GRÜNEN), Themen: Stellung des RU und Unterricht unter Pandemie-Bedingungen.
- Gespräch mit Dr. Wolfgang Michalke-Leicht, Religionspädagoge in Freiburg, Thema:"Werte in der baden-württembergischen
Schule"
AK-Tagung in Unterreichenbach am 25./26.10.2019
Da bei unserem Herbsttreffen der Religionslehrer*innenverbände einige neue Mitglieder dabei waren,
begannen wir am Nachmittag wieder einmal mit einem kurzen Rückblick auf die Tagung „Erkennbar und offen für Begegnung“ im Februar diesen Jahres in Hohenheim. Trotz einiger Irritationen im Vorfeld
dieser Tagung wurde diese als interessant und sehr bereichernd wahrgenommen. Auch die sehr positiven Rückmeldungen vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestärken uns darin, für das Jahr 2022 wieder
eine religionspädagogische Tagung zu planen... mehr unter Themen ->
Frühjahrstagung 2019 in Unterreichenbach
Die Religionslehrerverbände erleben gerade einen Wechsel
in der Vorstandsarbeit. Das führte dazu, dass wir beim Frühjahrstreffen nicht vollzählig waren. Der Rückblick auf die Tagung in der katholischen Akademie Hohenheim (Stuttgart) am 7./8. März 2019, „Erkennbar und offen
für Begegnung“ nahm großen Raum ein. Die Tagung war mit 50 Teilnehmer*innen ein Erfolg, da sehr interessante Referenten gesprochen hatten: Herr Dr. Michael Blume vom Ministerium kam stellvertretend
für Ministerpräsident Kretschmann (ansonsten siehe
Programm). Auch der Markt der Möglichkeiten war abwechslungsreich und informativ: Die Stiftung Weltethos hatte einen ganzen Raum zur
Verfügung... mehr unter Themen ->
19./ 20. März 2021 im Hotel Untere Kapfenhardter Mühle,
Calw-Unterreichenbach 22./ 23. Oktober 2021 im Hotel Untere Kapfenhardter
Mühle, Calw-Unterreichenbach
LEITBILD DES ARBEITSKREISES
1. Wer wir sind
Der Arbeitskreis der Religionslehrerverbände in Baden-Württemberg (AK) ist ein überkonfessionelles Gremium, in dem die Vertreter der Religionslehrerverbände in
Baden-Württemberg gemeinsam die Belange der ordentlichen Schulfächer evangelische und katholische Religionslehre in allen Schularten vertreten.
Die Anfänge des AK reichen in die frühen 1960er-Jahre zurück: Die Herausforderungen durch gemeinsame Problemstellungen waren für alle Kolleginnen und Kollegen im Religionsunterricht so groß, dass es
zunächst zu vereinzelter und später zu regelmäßiger Zusammenarbeit zwischen den Religionslehrerverbänden kam. Seitdem ist der AK ein gemeinsam regelmäßig tagendes Gremium, in dem die Vertreter der
evangelischen und katholischen Religionslehrerverbände der beiden Diözesen, Erzdiözese Freiburg und Diözese Rottenburg-Stuttgart, und der beiden Landeskirchen, badische und württembergische
Landeskirche, in Baden-Württemberg zusammen beraten. (siehe auch: Erinnerungen an die Anfänge des AK)
2. Unsere Grundlagen
Wir beziehen unseren Auftrag und unser Selbstverständnis als Lehrkräfte und Mitverantwortliche für Schule und Bildung aus dem christlichen Glauben. Er bildet das
Fundament unserer Verpflichtung zur Erhaltung der Schöpfung und zur tatkräftigen Solidarität mit allen Mitmenschen. Grundlage unseres Handelns ist dabei das biblische Menschenbild, das den Menschen
als geliebtes Geschöpf Gottes auffasst und darin seine unantastbare Würde ausgedrückt sieht. In ihr sehen wir zugleich den Auftrag, uns auf der Basis der christlichen Soziallehren im
gesellschaftlichen und interreligiösen Diskurs zu engagieren. Darin sehen wir uns mit unseren Kirchen und der gelebten religiösen Praxis verbunden. Konkret leiten wir daraus für den RU ab, dass er
der Ort ist, an dem junge Menschen ihre Fragen nach Gott, nach der Welt und nach sich selbst stellen dürfen und ihnen Sinnorientierung aus dem christlichen Glauben angeboten wird.
Dabei sehen wir die religiöse Bildung als einen umfassenden Prozess von der Elementarstufe über die Primar-, Sekundarstufe und Kursstufe bis in das berufliche Schulwesen an.
3. Unsere Ziele
Wir wollen als
Religionslehrkräfte die biblische Botschaft jungen Menschen so vermitteln, dass ihnen die Bedeutung des Glaubens in ihrem Leben sichtbar und tragend werden kann.
Wir treten dafür
ein, dass der konfessionelle Religionsunterricht ein ordentliches Pflichtfach an den Schulen des Landes ist und sehen in der Konfessionellen Kooperation einen wichtigen Beitrag zur Etablierung des
Faches im Fächerkanon der Schule.
Wir arbeiten mit
allen Gruppierungen an einer Schulkultur mit, die jeden einzelnen Schüler in seiner Entwicklung fördert, die Gemeinschaft in der Schule stärkt, dazu notwendiges Wissen und Fertigkeiten vermittelt,
praktische Formen des Miteinanders und der Konfliktbewältigung einübt und das religiöse Leben des einzelnen und der schulischen Gemeinschaft mitgestaltet.
Wir begleiten,
hinterfragen und kommentieren aufmerksam die Gestaltung der Schullandschaft in Baden-Württemberg.
4. Schwerpunkte unserer Arbeit
Unsere Arbeit im AK ist dadurch motiviert, die Akzeptanz des Religionsunterrichts in allen Bereichen und bei allen am Schulleben beteiligten Gruppierungen zu festigen
und profilieren. Ebenso vertreten wir die Interessen und Anliegen unserer Mitglieder. Unsere Arbeit im Einzelnen:
Wir stehen in
Gesprächen mit unseren Kirchenleitungen, um Verständnis und Unterstützung für Schule und Bildung zu fördern.
Wir suchen das
Gespräch mit allen Ebenen der Schulverwaltung, um den Beitrag der religiösen Bildung bewusst zu machen.
Wir tauschen uns
mit den Bildungspolitikern der Landtagsfraktionen aus, um sie fachlich bei ihrer Arbeit zu beraten und die verfassungsgemäße Bedeutung des Religionsunterrichts zu unterstreichen.
Wir tragen unsere
Anliegen zur Leistung und Stärkung des Faches den Vertretern der Parteien und der Landesregierung vor.
Wir sind über die Konfessionsgrenzen hinweg in Kontakt auch mit den anderen Religion unterrichtenden Gruppen an den Schulen, so mit dem jüdischen und islamischen Religionsunterricht und mit dem Fach
Ethik. Eine wichtige Vorreiterrolle hatte der AK in dieser Zeit bei der Einforderung des Faches Ethik.
Wir stehen in
Kontakt mit dem Landeselternbeirat und anderen Lehrerverbänden, um die Bedeutung und das Anliegen der religiösen Bildung zu verdeutlichen und mögliche Irritationen auszuräumen.
Wir beobachten im
AK aufmerksam und kritisch die schulpolitischen und kirchenpolitischen für den RU relevanten Veränderungen und positionieren uns dazu.
Wir setzen
gleichzeitig nach Rücksprachen und Mandat durch unsere Verbände selbst Themen, die die Gestaltung des Religionsunterrichts für die Gegenwart und Zukunft betreffen, und tragen diese vor die Kirchen,
Parteien und staatlichen Bildungsinstitutionen.
Wir unterstützen
unsere Kolleginnen und Kollegen durch Tagungs- und Fortbildungsangebote, bei denen bildungspolitische, fachspezifische und theologische Themen bearbeitet werden. Dazu gestalten und begleiten wir
programmatisch Tagungen mit den Akademien der Landeskirchen bzw. den katholischen Akademien.
5. Mitgliedsverbände
• Fachgemeinschaft evangelischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer in Württemberg e.V. (fg)
• Fachverband evangelischer Religions-lehrerinnen und Religionslehrer in Baden e.V. (fv)
• Bundesverband katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Berufsbildenden Schulen e.V. (VKR)
• Verband der katholischen Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Erzdiözese Freiburg (VKRF)
• Verband der Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V. (VRRRS)
6. Kontakt
www.ak-religionsunterricht-bw.de/
AK-Sprecher:
Dr. Stefan Meißner
Burgstraße 45
72764 Reutlingen
s.meissner-reutlingen@web.de